Baustromverteiler UVV
Bei Arbeiten auf Baustellen kommt es immer wieder zu folgenschweren Unfällen. Das Arbeiten auf Baustellen gehört zu den unfallträchtigsten beruflichen Tätigkeiten. Nicht zuletzt deshalb stellt die Baustellenverordnung die Umsetzung einer europäischen Richtlinie dar. Die Baustellenverordnung ist eine verbindliche Regelung für alle Bauherren und wird von den Arbeitsschutzbehörden überprüft.
Daneben gibt es noch die UVV. Die Abkürzung UVV steht für den Begriff der Unfall-Verhütungsvorschrift und die Baustromverteiler UVV für die Unfall-Verhütungsvorschriften beim Umgang mit Baustromverteilern. Die Baustromverteiler UVV stellt verbindliches Recht dar und sie wird von den zuständigen Berufsgenossenschaften ausgearbeitet. Die Baustromverteiler UVV ergänzt die gesetzlichen Normen und Verordnungen zum Arbeitsschutz.
In der Baustromverteiler UVV werden konkrete Sicherheitsanforderungen an den Betrieb von Baustellenverteilern, Verfahrens- und Verhaltensweisen definiert. Zweck der Baustromverteiler UVV ist die Verhütung von Arbeitsunfällen oder arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren auf Baustellen. Dabei stehen technische und organisatorische Schutz-Maßnahmen im Vordergrund.
Die Baustromverteiler UVV wird von den gewerblichen Berufsgenossenschaften und den Trägern der Unfallversicherungen erarbeitet und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, kurz BMAS genannt, genehmigt. Neben den staatlichen Gesetzen und Verordnungen bildet die Baustromverteiler UVV ein wesentliches Regelwerk im deutschen Arbeitsschutz.
Einhaltung der Baustromverteiler UVV ist Pflicht
Die Einhaltung dieser Vorschriften wird durch die Technischen Aufsichtsdienste bzw. die Aufsichtspersonen der Unfallversicherungsträger überwacht. Verstöße gegen die Baustromverteiler UVV können mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 € geahndet werden. Die Baustromverteiler UVV schreibt verbindliche Maßnahmen zum Gesundheitsschutz im Arbeitsbereich vor.
Unfälle passieren meist durch grobe Fahrlässigkeit.
Die Baustromverteiler UVV dient als präventive Maßnahme dazu, Unfälle zu verhindern. Jeder auf dem Bau Beschäftigte ist verpflichtet, die vom Gesetzgeber und den zuständigen Berufsgenossenschaften erlassenen Unfall-Verhütung-Vorschriften zu beachten. Den Arbeitgeber wiederum trifft die Verpflichtung, die Einhaltung der Baustromverteiler UVV anzuordnen und zu beaufsichtigen.
Die Maßnahmen zur Baustromverteiler UVV dient in erster Linie der Vermeidung von Unfällen von Betriebsangehörigen. Häufig sind aber auch betriebsfremde Personen auf Baustellen unterwegs, die nicht in den Verantwortungsbereich des Bauunternehmens gehören. Auch diesen Personen gegenüber gilt die Fürsorgepflicht. Der Arbeitgeber ist verpflichtet auf seiner Baustelle für Ordnung und Sicherheit zu sorgen, damit auch betriebsfremde Personen keine Unfälle erleiden.
Maßnahmen zur Baustromverteiler UVV
Je nach Arbeitsaufgabe müssen Bauarbeiter entsprechende Sicherheitsausrüstungen tragen. So müssen Schweißer nicht nur eine Schutzbrille sondern auch die entsprechende brandhemmende Kleidung tragen, die gegen Funkenflug oder Schweißperlen schützt. Ein Zimmermann, der mit Motorsägen hantiert, ist verpflichtet spezielle Schnittschutz-Bekleidung zu tragen und der Gehörschutz bei Arbeiten mit dem Presslufthammer gehört auch zu den Baustromverteiler UVV.
Diese Beispiele sollen verdeutlichen, welchen Stellenwert die Baustromverteiler UVV besitzt. Im Zweifelsfall kann man sich immer fachmännischen Rat bei den zuständigen Stellen holen. Dies sind vorrangig die Berufsgenossenschaften die über qualifiziertes Personal verfügen und beratend zur Seite stehen. Gleichzeitig sind sie es, die zur Überwachung der Einhaltung der Baustromverteiler UVV verpflichtet sind.