Baustromverteiler Aufbau
Der Baustromverteiler Aufbau besteht aus einer Kombination von elektrischen Betriebsmitteln, wie Fehlerschutzschalter, Steckdosen, Anschluss- und Verbindungsklemmen oder Messeinrichtungen. Alles zusammengefasst in einem Schrank. Er besitzt verschließbare Türen ist vom Hersteller fertig zusammengebaut und verdrahtet sowie geprüft.
Er dient als Speisepunkt für die Versorgung mit Energie auf Baustellen und wird meist im Freien verwendet.
Der Baustromverteiler Aufbau unterscheidet sich von Schrank zu Schrank. Je nach Verwendungszweck hat er einen unterschiedlichen Aufbau.
Baustromverteiler Aufbau eines Anschlussschranks
Der Anschlussschrank oder auch A-Schrank ist für den Anschluss an die Stromversorgung vorgesehen. Er besteht aus einem schutzisoliertem Gehäuse und enthält die Anschlusssicherungen, eine Messeinrichtung und Abgangssicherungen. Alle Anschlusssicherungen sind plombiert. Über die Abgangssicherungen wird dann über eine flexible Gummischlauchleitung der eigentliche Baustromverteilerschrank angeschlossen.
Baustromverteiler Aufbau des Verteilerschranks
Der Verteilerschrank, auch V-Schrank oder als Endverteilerschrank EV-Schrank bezeichnet, ist ein Baustromverteiler über den die elektrischen Betriebsmittel auf der Baustelle über Steckdosen direkt angeschlossen werden. Er wird vom A-Schrank aus über eine flexible Gummischlauchleitung angeschlossen.
Baustromverteiler Aufbau Kombination A- und V-Schrank
Hierbei handelt es sich um einen Anschlussverteilerschrank, auch AV-Schrank genannt. Er vereint den Anschlussschrank mit einem Verteilerschrank und sorgt somit nicht nur für die Einspeisung der Energie sondern auch für die Verteilung der elektrischen Energie.
Allgemeine Bestimmungen beim Baustromverteiler Aufbau
Der Baustromverteiler Aufbau basiert auf festgelegten Nenngrößen. Eine Nenngröße ist die Stromstärke für die der Baustromverteiler Aufbau konzipiert wurde und entspricht meist der Größe der Hauptsicherung.
Je nachdem wie viel Leistung der Baustromverteiler übertragen soll, sind für bestimmte Nenngrößen die Mindestquerschnitte der Anschlußleitungen vorgeschrieben.
So wird bei eine Nenngröße von 40 bis 63A ein Mindestquerschnitt der Anschlußleitung vom 16 qmm Cu vorgeschrieben, bei einer Nenngröße von 80 bis 100A ist der Mindestquerschnitt auf 35 qmm Cu festgelegt, bzw. Leitwertgleich in Alu.
Zum Baustromverteiler Aufbau gehören auch die flexiblen, fest mit dem Baustromverteiler verbundenen Leitungen, die für den Netzanschluss gedacht sind. Verwendet werden dürfen nur flexible Gummischlauchleitungen wie H07RN-F oder A07RN-F oder von gleichwertiger Bauart.
So können Leitungen an Stellen, die besonders stark beansprucht werden, der Bauart NSSHöu entsprechen. Eine andere Möglichkeit ist, diese Gefahrenstellen mechanisch geschützt zu verlegen oder mit einer Festen Abdeckung zu versehen.
Der Baustromverteiler Aufbau reguliert auch die Länge der Anschlussleitung vor der Messeinrichtung. Diese soll so kurz wie möglich sein, darf aber eine Länge von 30m nicht überschreiten. Außerdem dürfen sich in der Zuleitung keine lösbaren Verbindungen befinden.
Für den Anschluss der Leitungen ist beim Baustromverteiler Aufbau auf die Einrichtung einer Zugentlastung und Verdrehschutz Sorge zu tragen. Dabei ist auf die Isolierung der Zugentlastung zu achten.
Gleichzeitig müssen die Einführungsöffnungen für die Kabel so ausgeführt werden, dass die vorgesehene Schutzart erhalten bleibt sowie die Schutzmaßnahme gegen direktes Berühren nicht seine Wirkung verliert.
Für den Baustromverteiler Aufbau kommen nur solche Werkstoffe zum Einsatz, die den elektrischen, mechanischen und thermischen Beanspruchungen beim Betrieb gerecht werden. Dazu gehört auch der Feuchtigkeitsschutz.
Sie müssen fest mit dem Gehäuse verbundene Türen haben, die sich mit einem speziellen Vorhängeschloss abschließen lassen.
Für den Transport oder das standfeste Aufstellen müssen Kranösen vorgesehen sein. Zum Baustromverteiler Aufbau gehört auch die Beschichtung korrosionsgefährdeter Teile durch eine entsprechende Oberflächenbehandlung.
Baustromverteiler Aufbau – Schutzart und Schutzmaßnahmen
Die Mindestschutzart die beim Baustromverteiler Aufbau bei geschlossenen Türen vorgeschrieben ist, ist die Schutzart IP 44. Diese muss auch bei angeschlossenen Verbindungsleitungen sowie bei angeschlossenen Steckdosenleitungen oder anderer Betriebsmittel gewährleistet sein.
Bei geöffneten Türen ist die Mindestschutzart IP 21 einzuhalten. Ausnahmen bildet dabei der Anschluss- bzw. Anschluss-Verteilerschrank im Bereich der Messeinrichtung und Hauptsicherung. Hier wird der Schutzgrad IP 54 vorgeschrieben.
Als Basisschutz beim Baustromverteiler Aufbau dient der Schutz vor direktem Berühren von aktiven Teilen. Um aktive Teile bei Gebrauch nicht unbeabsichtigt zu Berühren,müssen diese mit einem Berührungsschutz versehen sein. Dieser darf sich nur mithilfe von Werkzeugen entfernen lassen.
Den Schutz vor indirektem Berühren übernehmen beim Baustromverteiler Aufbau die Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen.
Damit sind Steckdosen und Betriebsmittel zu schützen, die während des Betriebes in der Hand gehalten werden.
Besonders gefährdete Bereiche können über Kleinspannung betrieben werden oder erhalten eine Schutztrennung. Alle Baustromverteiler mit Metallgehäuse sind in diese Maßnahmen zu integrieren.